Immer, wenn so ein Stück dann ganz fertig auf der Bühne steht – so komplex, so detailreich, mit so viel für uns als Entwickelnde dann schon so vertrauter innerer Logik – dann fragt man sich: Wie hat das eigentlich alles angefangen, was stand ganz am Beginn?
Denn wir arbeiten in der Theaterwerkstatt nicht mit fertigen Stückvorlagen!
Herzstück der Arbeit ist die eigene Stückentwicklung, die von den Themen der Kinder ausgeht und von ihren Ideen und Vorstellungen lebt – im Hintergrund aufwendig begleitet durch Schritt für Schritt sorgfältig maßgeschneiderte Impulse.
Über eine ganz stark prozessorientierte, immer an die konkreten Spielideen der Kinder angebundene Konzeption der jeweils nächsten Übungen, szenischen Aufgaben und Improvisationen tasten wir uns Stückchen für Stückchen an Themen und Motive heran, verknüpfen sie zu Handlungsfäden, legen Rollen an und gestalten so nach und nach unsere eigene Geschichte.
Im besten Falle sollen die Kinder ihre Geschichte erleben, während sie sie erfinden!
Im Folgenden ein beispielhafter Einblick in eines der letzten Theaterwerkstattsjahre,
der illustriert, was ich unter theater-pädagogischem Arbeiten verstehe.